Fett hat nicht den allerbesten Ruf. Vor allem gesättigten Fetten, aus Fleisch und Käse wurde für lange Zeit nachgesagt, dass sie das Risiko Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöhen. Ungesättigte Fettsäuren gelten generell als gesünder. Das gilt vor allem für mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie zum Beispiel Omega-3 Fettsäuren. Einige mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind sogar essenziell, das heißt wir müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen. Dazu gehören die Omega-6 Fettsäure Linolsäure und die Omega-3 Fettsäure α-Linolensäure.
Omega-3 hat keine Auswirkungen auf das Diabetesrisiko
Omega-3 Fettsäuren gelten nicht nur generell als gesund, sie sollen sogar das Risiko für Diabetes Typ 2 (das sogenannte Altersdiabetes) senken können. Eine Meta-Analyse hat näher untersucht, wie die wissenschaftliche Beweislage dazu aussieht. Sie umfasste 83 Interventionsstudien, die untersucht haben, wie sich eine Erhöhung der Aufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren auf das Diabetesrisiko und den Zuckerstoffwechsel auswirkt. In den meisten Studien wurde entweder Omega-3 supplementiert oder die Teilnehmer haben durch eine bestimmte Auswahl an Lebensmitteln mehr Omega-3 über die Nahrung aufgenommen.
Die Analyse ergab, dass Omega-3 Fettsäuren keine Auswirkungen auf das Diabetesrisiko hatten. Auch der Zuckerstoffwechsel blieb durch Omega-3-Aufnahme unbeeinflusst. Eine hohe tägliche Dosis (> 4,4 g) der Omega-3 Fettsäure α-Linolensäure schien sogar leicht negative Auswirkungen auf den Nüchtern-Insulinspiegel zu haben.
Andere Ernährungsgewohnheiten könnten wichtiger sein als Omega-3
Viele Ernährungsstudien konzentrieren sich auf einzelne Nährstoffe. Wenn es um das Diabetesrisiko geht, ist wahrscheinlich die Auswahl nährstoffreicher, gesunder Lebensmittel und die Vermeidung einfacher Kohlenhydrate und Zucker wichtiger als ein einzelner Nährstoff. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Omega-3 nicht viel ausrichten kann, wenn nicht gleichzeitig eine generelle Ernährungsumstellung erfolgt.
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