Wie die Darmflora unsere Gesundheit beeinflusst
Aufgabe unseres Darms ist es, Nahrung zu verdauen und die Aufnahme von Nährstoffen zu ermöglichen. Dabei helfen ihm die Bakterien in unserem Darm, die unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit maßgeblich beeinflussen können.
Hier erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Ernährungsweise die Zusammensetzung Ihrer Darmflora bestimmen können.
Die Bakterien in unserem Darm haben einen entscheidenden Einfluss auf unseren Körper. Sie stellen Stoffwechselprodukte bereit und helfen uns bei der Herstellung von Aminosäuren und Vitaminen. Aminosäuren sind die Bausteine aus denen Proteine (auch Eiweiß genannt) gemacht werden.
Die Darmflora hat jedoch noch weitere Auswirkungen. So beeinflusst sie unser Immunsystem und kann Entzündungsprozesse fördern oder hemmen. Außerdem steuert sie Hormone, Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) und bestimmt wieviel Hunger wir haben.
Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass es auch einen Zusammenhang zwischen unseren Darmbakterien und unserem Körpergewicht gibt. Die Darmflora von Übergewichtigen weist eine geringe Diversität auf, also eine geringe Anzahl verschiedener Bakterien. Bei Übergewichtigen kann man auch eine sogenannte Dysbiose beobachten: ein Ungleichgewicht zwischen schädlichen und nützlichen Darmbakterien. Solch eine Dysbiose tritt auch bei Autoimmunkrankheiten, Diabetes und entzündlichen Darmkrankheiten auf[1].
Wie Sie Ihr Darmmikrobiom ins Gleichgewicht bringen
Die Darmflora wird in erster Linie durch unser Essverhalten bestimmt. Denn die Bakterien ernähren sich von dem, was wir essen. Aber auch Medikamente haben Einfluss auf das Mikrobiom. Durch Einnahme von Antibiotika wird zum Beispiel ein Großteil der Bakterien abgetötet.
Und hier kommt die gute Nachricht: wir können die Zusammenstellung unserer Darmbakterien durch was und wann wir essen sehr leicht in die richtige Richtung lenken. Das ist übrigens kein langwieriger Prozess, sondern innerhalb weniger Tage möglich.
Im Prinzip geht es darum, die nützlichen Bakterien zu füttern und die schädlichen auszuhungern. Für uns unverdauliche Ballaststoffe sind zum Beispiel willkommenes Futter für die guten Darmbakterien. Übermäßiger Zuckerkonsum fördert hingegen eher die schädlichen Bakterien. Aber auch künstliche Süßstoffe können das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen.
Die einfachste und schnellste Methode, um eine Dysbiose im Darm zu korrigieren, ist jedoch Fasten. Durch Fasten werden in erster Linie die schädlichen Bakterien ausgehungert[2]. Die nützlichen nehmen jedoch an Diversität zu und sie werden auch durch das Fasten resistenter gegen Stress – Not macht erfinderisch.
Fasten ist noch aus einem weiteren Grund nützlich für den Darm: eine längere Essenspause hilft dem Darm, sich zu regenerieren, wodurch er seine Dienste wieder besser erfüllt.
Welche Variante des Fastens Sie dafür wählen, ist Ihnen
überlassen. Durch mehrtägiges Fasten können Sie das Darmmikrobiom innerhalb
weniger Tage rundum erneuern. Mit Intervallfasten erreichen Sie eher langsame
Veränderungen. Sie können auch mit mehrtägigem Fasten beginnen und dann mit
Intervallfasten fortfahren, um die positiven Effekte zu erhalten.
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[1] https://www.bmj.com/content/bmj/361/bmj.k2179.full.pdf
[2] https://academic.oup.com/femsec/article/90/3/883/542224