Was ist gesundes Essen? Die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Experten sind sich jedoch ziemlich einig, dass zu viel zu essen ungesund ist. Dabei ist es relativ egal, wovon genau zu viel gegessen wird: Ein Zuviel an Zucker, Fett oder auch Protein wird als problematisch angesehen. Dabei sind all diese Komponenten in geringen Mengen unbedenklich oder sogar lebensnotwendig. Die Frage ist nur, warum essen die meisten Leute mehr als sie sollten?
Fertiggerichte verleiten zum Überessen
Eine Studie hat näher untersucht, wie sich der Konsum von hochverarbeiteten Fertiggerichten auf das Essverhalten auswirkt. 20 leicht übergewichtige Probanden (BMI von 27) haben für zwei Wochen entweder unverarbeitete oder verarbeitete Lebensmittel gegessen. Nach zwei Wochen haben die Teilnehmer in die jeweils andere Gruppe gewechselt. Die unverarbeiteten Lebensmittel bestanden hauptsächlich aus Gemüse, Obst, Nüssen, Fisch, Fleisch und waren frisch zubereitet. Die Fertiggerichte waren Lebensmittel, die nur aufgewärmt werden müssen, wie Pizza, fertige Nudelgerichte, Hotdogs, Burger und Suppen. Der Anteil an Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß, Zucker, Salz und Ballaststoffen war in beiden Lebensmittelgruppen gleich gehalten. Die Teilnehmer haben täglich drei Mahlzeiten gegessen und konnten unbegrenzt essen.
Probanden in der Gruppe mit hochverarbeiteten Gerichten haben durchschnittlich pro Tag 508 kcal mehr gegessen als die Kontrollgruppe mit unverarbeiteten Lebensmitteln. Obwohl sich die Nährstoffverteilung der Gerichte nicht unterschied, haben die Teilnehmer in der verarbeiteten Lebensmittelgruppe mehr Fett und Kohlenhydrate gegessen als in der Kontrollgruppe. Der Konsum an Eiweiß war vergleichbar. Es machte keinen Unterschied, ob die Probanden zuerst in der Gruppe mit den verarbeiteten oder unverarbeiteten Lebensmitteln waren.
Ein möglicher Zusammenhang
Der Konsum von Fertiggerichten ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Gleichzeitig scheint die Bevölkerung immer mehr zu essen und die Übergewichtsraten nehmen zu. Bisher wusste man nicht, ob diese beiden Entwicklungen zusammenhängen. Die Ergebnisse der Studie lassen jedoch tatsächlich vermuten, dass der Konsum von Fertiggerichten zumindest ein Faktor ist, der dazu verleitet, zu viel zu essen.
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