Fasten als begleitende Krebstherapie?
Die Idee, dass man Krebs durch Fasten „aushungern“ kann, war vor einigen Jahrzehnten sehr populär. Heutzutage weiß man jedoch, dass das leider nicht so einfach ist. Krebs ist eine sehr komplexe Erkrankung und es gibt mehrere hundert verschiedene Krebsarten. Diese fasst man zwar unter dem Oberbegriff „Krebs“ zusammen, in Wirklichkeit unterscheiden sie sich jedoch in ihren Eigenschaften sehr stark. Entsprechend reagieren verschiedene Krebsarten auch sehr unterschiedlich auf Fasten. Man weiß zwar aus Tierstudien, dass Fasten bei bestimmten Krebsarten eine sinnvolle begleitende Therapie sein kann. Dies lässt sich jedoch nicht so leicht auf den Menschen übertragen, da Krebs beim Menschen oft über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten entsteht und somit komplexer ist als im Tiermodell. Bei der Maus wurde schon so mancher Krebs geheilt und die gleiche Therapie hatte beim Menschen keinen Effekt.
Momentan wird Fasten auch als Zusatztherapie zu Bestrahlung oder Chemotherapie erforscht. Gesunde Zellen werden durch Fasten stressresistenter. Sie teilen sich langsamer und setzen stattdessen auf Reparatur. Krebszellen reagieren jedoch anders: sie stecken auch beim Fasten alle verfügbare Energie weiterhin in Wachstum. Dadurch sind sie auch beim Fasten gegenüber Chemotherapie und Bestrahlung sehr angreifbar, gesunde Zellen sind jedoch durch das Fasten besser geschützt.
Fasten bei Krebs ist noch nicht ausreichend erforscht
Es ist jedoch schwer vorherzusagen, in welchen individuellen Fällen Fasten tatsächlich diesen Effekt hat und dem Patienten zugutekommt. Bei jeder Krebsart, wie zum Beispiel Brustkrebs, gibt es viele verschiedene Unterarten, die sehr unterschiedlich auf bestimmte Therapien ansprechen. Tatsächlich kann Fasten bei Krebs auch gefährlich sein. Viele Patienten sind durch die Krankheit und die Behandlung so geschwächt, dass es schwer ist, sie ausreichend mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Dies ist jedoch gerade für den Behandlungserfolg wichtig.
Fasten bei Krebspatienten ist momentan Gegenstand der Forschung. Die Auswirkungen werden im Rahmen von klinischen Studien untersucht, um besser zu verstehen, unter welchen Umständen Fasten als Begleittherapie sinnvoll ist. Fasten ist also bisher noch keine Option bei Krebspatienten, auch nicht als Zusatztherapie zur Standardbehandlung.
Sie fragen sich vielleicht, ob Fasten helfen kann, Krebs vorzubeugen? Auch hierauf gibt es leider keine eindeutige Antwort. Ergebnisse aus Tierstudien weisen tatsächlich darauf hin, dass Tiere durch Fasten resistenter gegen die Entstehung von Krebs werden. Inwiefern das auch auf den Menschen zutrifft, ist schwer zu beurteilen. Fasten hat jedoch viele gesundheitliche Vorteile und solange Sie keine Einschränkungen haben, tun Sie damit Ihrer Gesundheit auf jeden Fall etwas Gutes.
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