Abwarten und Tee trinken – das gilt auch im Rahmen einer basischen Ernährung. Zu einer gesunden basischen Ernährung gehört auch das Tee trinken. Zum Glück gibt es viele wohlschmeckende Teesorten und die meisten davon wirken basisch auf unseren Körper. Diese sind eine ideale Ergänzung, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu stillen oder ein treuer Begleiter während einer Fastenkur.
Zu den Tees, die aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe besonders gut auf den Körper wirken, zählen zum Beispiel:
- Pfefferminztee
- Ingwertee
- Fencheltee
- Thymiantee
- Salbeitee
- Rosmarintee
- Melissentee
- Hagebuttentee
- Lindenblütentee
Im Prinzip werden all diese Sorten schon seit Jahrhunderten als Arzneitees bei den verschiedensten Beschwerden eingesetzt. Gerade die Naturheilkunde schwört auf die zahlreichen positiven Wirkungen von Tee. Die meisten dieser Kräuter bzw. Pflanzen eignen sich auch gut für zuhause im Garten, auf dem Balkon oder am Küchenfenster. So hat man die eigene kleine Teezucht immer parat und weiß, woher der Tee stammt. Wer keinen grünen Daumen hat und Tee lieber kauft, sollte darauf achten, dass es sich um Bio-Qualität aus fairem Anbau handelt.
Pfefferminztee
Pfefferminztee ist wohl der Dauerbrenner unter den Kräutertees und wird aufgrund seines wohlschmeckenden Aromas auch gerne einfach so getrunken. Pfefferminztee enthält Menthol, was von Natur aus kühlend wirkt. Deswegen ist Pfefferminztee ein toller Muntermacher. Aber auch bei Magenbeschwerden, bei Kopfschmerzen und Migräne hat sich Pfefferminztee bewährt. Mit etwas Honig ist Pfefferminztee auch bei Erkältungen beliebt.
Tee aus frischer Pfefferminze ist ein Genuss und auch im Sommer als Durstlöscher beliebt. Die Pfefferminze ist eine relativ anspruchslose Pflanze und kann sehr einfach zuhause kultiviert werden. So gibt es in den wärmeren Monaten immer frischen Pfefferminztee und im Winter kann beruhigt auf Pfefferminze aus eigenem Anbau zurückgegriffen werden.
Ingwertee
Ingwer ist in der letzten Dekade zu einem wahren Superfood avanciert und das zu Recht. Denn die kleine gelbe Knolle hat viele wertvolle Inhaltsstoffe. Aus diesem Grund ist Ingwer nicht nur in vielen Currys und asiatischen Gerichten zu finden, sondern hat sich auch einen Platz in den heimischen Teetassen erobert.
Ingwer ist antibakteriell und verdauungsfördernd.
Für eine Tasse Ingwertee einfach ein paar Scheiben einer Ingwerknolle abschneiden. Die Schale kann dabei mitverwendet werden. Mit heißem Wasser aufbrühen und fertig. Wer möchte, kann den Tee mit Honig, Zitrone oder auch Pfefferminze abschmecken. Ingwer ist ebenfalls eine Pflanze, die zuhause kultiviert werden kann. Allerdings dauert es einige Zeit, bis aus einer eingegrabenen Ingwerwurzel eine neue Pflanze wächst.
Fencheltee
Schon unsere Großmütter wussten, dass Fencheltee gesund ist. Seit Jahrhunderten wird Fencheltee vor allem bei Beschwerden im Magen und Darm eingesetzt. Und schon kleinen Babys gibt man gerne Fencheltee, wenn sie von Koliken geplagt werden und vor Schmerzen schreien. Zudem wirkt Fenchel schleimlösend und kann daher auch bei Erkältungen eingesetzt werden.
Thymiantee
Thymiantee ist ein bewährter Helfer bei Husten.
Thymian wächst super auf dem heimischen Balkon und ist relativ anspruchslos. Er benötigt lediglich Sonne und ab und zu etwas Wasser. Für den Winter lässt sich Thymian leicht trockenen und für Tees und als Gewürz einsetzen.
Salbeitee
Salbeitee ist geradezu ein Wundermittel bei Halsschmerzen oder bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum. Am besten wird Salbeitee aus frischen Blättern hergestellt. Für eine Tasse reichen wenige Blätter. Diese einfach mit Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen – allerdings nicht zu lange, sonst wird der Tee ziemlich bitter. Wem der Geschmack zu streng ist, kann Salbeitee auch nur gurgeln und muss ihn nicht komplett trinken. Und wer keinen frischen Salbei zur Hand hat, kann den Tee auch mit selbst getrockneten Blättern oder mit Blättern aus dem Reformhaus oder der Apotheke machen.
Melissentee
Melissentee duftet herrlich frisch und hat einen angenehmen Geschmack. Er ist aufgrund seiner beruhigenden und angstlösenden Wirkung bekannt. Auch bei Verdauungsbeschwerden kann der wohlschmeckende Tee angewendet werden. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen neben Vitamin C auch sekundäre Pflanzenstoffe, die gut für den menschlichen Körper sind.
Hagebuttentee
Hagebuttentee ist durch seine vielen wertvollen Inhaltsstoffe ein äußerst gesunder Tee. Deswegen wird er gerne zur Stärkung des Immunsystems und nach überstandenen Erkrankungen getrunken. Außerdem kann er Verdauungsbeschwerden lindern. Wer Hagebuttentee selbst herstellen möchte, muss dazu im Herbst die Hagebuttenfrüchte sammeln. Anschließend wäscht man die Hagebutten, schneidet sie auf und entfernt die Samen, die übrigens von Kindern gerne als Juckpulver verwendet werden. Wenn nur noch die roten Schalen übrig sind, wäscht man diese noch einmal ab und trocknet sie. Sie benötigen viel Luft und sind nach ein paar Tagen in der Regel trocken. Dann können Sie in ein Gefäß abgefüllt werden.
Lindenblütentee
Lindenblütentee hat ein feines Aroma und versetzt uns in Sommerlaune. Denn die Lindenblüten werden im Juni oder Juli geerntet. Wer also das ganze Jahr über eigenen Lindenblütentee haben will, muss die Blüten im Sommer ernten und dann trocknen. Am besten eignen sich dafür Bäume, die fernab von einer großen Straße stehen. Lindenblütentee wird gern bei Erkältungen getrunken, da er den Hustenreiz bekämpft und schleimlösend wirkt.
Buchtipp:
Wer sich näher mit dem Thema Tee beschäftigen möchte, dem sei das Buch „Kräutertee: 70 besondere Tees zum Selbermischen von Paula Grainger und Karen Sullivan empfohlen.